14.01.2022

Fakten & Highlights

Wie viele Portugiesen leben eigentlich in Portugal? Warum ist Portugal das Land der Seefahrer und Entdecker? Warum ist ein Kloster Nationaldenkmal? Die wichtigsten Infos auf einen Blick.

Fakten & Highlights
  • Portugal hat etwa 10,3 Millionen Einwohner und würde mit seinen rund 92.000 km² (inklusive Azoren und Madeira) fast viermal in Deutschland hineinpassen.
  • In der Hauptstadt Lissabon leben rund 550.000 Einwohner, im Großraum Lissabon etwa 2,8 Millionen.
  • In der Nähe von Lissabon liegt Cabo da Roca, der westlichste Punkt des europäischen Festlandes.
  • Der Tejo ist mit über 1000 Kilometern der längste Fluss der Iberischen Halbinsel. Er entspringt in Spanien und mündet bei Lissabon in den Atlantik.
  • Heinrich der Seefahrer (1394–1460), Sohn des portugiesischen Königs Johann I., macht Portugal zur großen Entdeckernation und Kolonialmacht. Er fährt zwar selbst nie zur See, gründet aber in Sagres eine Seefahrerschule, an der neue Navigationsinstrumente und Schiffstypen, z. B. die Karavelle, entwickelt werden.
  • 1419 entdecken portugiesische Seefahrer Madeira, 1427 die Azoren, 1460 die Kapverdischen Inseln.
  • 1482 erreicht Diego Cao die Mündung des Kongo in Afrika und nimmt das heutige Angola für Portugal in Besitz.
  • 1488 umrundet Bartolomeu Dias das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika, zehn Jahre später entdeckt Vasco da Gama den Seeweg nach Indien, und Pedro Álvares Cabral landet 1500 in Brasilien.
  • Das portugiesische Kolonialreich ist das erste tatsächliche Weltreich mit Besitzungen in Südamerika, Afrika und Asien. Sein Niedergang setzt mit dem Erstarken der niederländischen und englischen Flotten ein.
  • Aus dynastischen Gründen fällt Portugal 1580 an die spanischen Habsburger und wird bis 1640 von Spanien beherrscht. Nach einer Adelsrevolte wird es wieder zum eigenständigen Königreich. 1910 wird Portugals letzter Monarch, Manuel II., gestürzt und die Republik ausgerufen.
  • Es folgen Jahre der politischen Instabilität mit 45 Regierungen. 1926 putscht General Gomes da Costa, Portugal wird eine Diktatur.
  • Mit der Nelkenrevolution 1974 und der Abschaffung der Salazar-Diktatur reiht sich Portugal unter die demokratischen Staaten Europas ein. Gleichzeitig erlangen nach der Demokratisierung viele portugiesische Kolonien ihre Unabhängigkeit.
  • Portugiesisch wird heute in Portugal und den ehemaligen Kolonien Brasilien, Angola, Mosambik, Kapverden, Osttimor und in einigen kleineren westafrikanischen Staaten gesprochen.
  • Die beliebteste Sportart in Portugal ist Fußball. Kicker wie Luís Figo oder Cristiano Ronaldo gelten als Nationalhelden.
  • Nationalgericht der Portugiesen ist der Stockfisch „Bacalhau“. Man verarbeitet ihn in Suppen, Salaten, Hauptspeisen und sogar in Desserts.
  • Ihre Kunden können Portugal mit Studiosus auf einer Studienreise, einer Studienreise mit Muße und zwei WanderStudienreisen kennenlernen. Dazu kommen noch einige Reisen nach Madeira und auf die Azoren.
  • Für Singles und Alleinreisende gibt es einen Trip an die Algarve und auf die Azoren mit Studiosus me & more, Städteliebhaber bringt Studiosus CityLights nach Lissabon, und auch Studiosus smart & small bietet eine „Auszeit mit Kultur“ in Portugal und auf Madeira.
  • kultimer, Eventreisen von Studiosus, hat ebenfalls immer wieder Reisen nach Portugal im Programm – vom Frühlingserwachen an der Algarve bis zum Blumenfest auf Madeira.
  • Auch mit den Entdeckerreisen im Team von Marco Polo und mit YOUNG LINE TRAVEL können Ihre Kunden zum Beispiel Lissabon oder die Azoren erleben.

Highlights

Lissabon
Über sieben Hügel musst du gehen: Auf ihnen liegt Lissabon, eine der kleinsten, aber stimmungsvollsten europäischen Hauptstädte. Vom Castelo de Sao Jorge schweift der Blick über das Häusermeer zum Tejo und bis zur riesigen Ponte 25 de Abril, der Golden-Gate-Bridge Portugals. Beliebt sind die Fahrten mit den nostalgischen, gelben Wagen der Linie 28 durch die Alfama, die Altstadt. Im Lissabonner Vorort Belém locken das Hieronymuskloster, der Torre de Belém und das Entdeckerdenkmal. Einen modernen Kontrapunkt setzt das MAAT, das Museum für Kunst, Architektur und Technologie mit seiner spektakulären Gestaltung.

Porto

„In Porto wird gearbeitet, in Lissabon gelebt“, so lautet ein bekanntes portugiesisches Sprichwort. Dass man in Porto fleißig ist, davon zeugt der reich verzierte Börsenpalast. Aber die schönen Seiten des Lebens kann man hier auch genießen: Über die Eisenbrücke Dom Luís von Gustave Eiffel geht es hinüber ans andere Ufer des Douro – hier liegt Portos Nachbarstadt Vila Nova de Gaia, Heimat renommierter Portwein-Hersteller wie Sandeman, Calem oder Taylor‘s. In den Kellern, wo in Eichenfässern Zehntausende Liter Portwein lagern, erfährt man alles über die Geschichte dieses süßen Weins – und kann ihn natürlich auch verkosten.

Algarve

Die südlichste Region des Landes ist Portugals Touristen-Hotspot. Während sich westlich der Hauptstadt Faro der Barlavento befindet, die Felsalgarve mit ihren bizarren Formationen aus rötlichem Sand- und Kalkstein, Grotten und idyllischen Badebuchten, erstreckt sich im Osten der Sotavento, die Sandalgarve mit weitläufigen Stränden, flachen Lagunen und sanften Dünen. Einen Besuch lohnen aber auch die hübschen Städte Tavira, Lagos und Loulé und das Hinterland mit der Serra de Monchique oder den Salzseen bei Castro Marim.

Alentejo

Das einsame, wenig besiedelte Hinterland im Süden Portugals, der Alentejo, ist bekannt für seine Korkeichen, aber auch für feinen Rotwein, weite Weizenfelder, schwarze Schweine und weiße Dörfer. Eine Gegend, in der sich bestens entschleunigen lässt – beim Wandern oder in kleinen Dorfrestaurants, wo einfache, unglaublich leckere Gerichte auf den Teller kommen. Der Alqueva-Stausee an der Grenze zu Spanien sorgt seit 2002 dafür, dass die Landwirtschaft dank eines ausgedehnten Bewässerungssystems auch in dieser trockenen Region intensiver betrieben werden kann.


Serra da Estrela

Die Serra da Estrela östlich von Coimbra an der Grenze zu Spanien ist das höchste Gebirge auf dem portugiesischen Festland, überragt vom 1993 Meter hohen Gipfel des Torre. Das als Naturpark unter Schutz stehende Gebiet ist bei Aktivurlaubern sehr beliebt. Wanderer und Mountainbiker kommen hier immer wieder an Schafherden vorbei, Schafskäse und Wolle sind typische Produkte der Region. Auf dem Fluss Mondego können sich Kanu- und Kajakfahrer austoben, und Wintersportler freuen sich über Portugals einziges Skiresort.

Kloster Batalha

Es ist das Sinnbild von Portugals Unabhängigkeit von Spanien: Wenn die Jungfrau Maria dem zahlenmäßig unterlegenen portugiesischen Heer gegen die verhassten Spanier beisteht, dann soll zum Dank ein prächtiges Kloster gestiftet werden. Dieses Gelübde löst König Johann I. ein und lässt ab 1387 Batalha errichten. 15 Baumeister arbeiten fast 200 Jahre an dem Sakralbau, der Grablege vieler portugiesischer Monarchen und heute Nationaldenkmal des Landes ist. Das Kloster liegt in der gleichnamigen Kleinstadt zwischen Lissabon und Coimbra.

Sintra

Hoch oben in den Bergen von Sintra thronen die verwitterten Zinnen einer Maurenburg und – einen Spaziergang durch den bewaldeten Parque da Pena entfernt – der Pena-Palast: bunt, kitschig und doch märchenhaft schön. Die portugiesischen Könige nutzten das „Neuschwanstein Portugals“ im 19. Jahrhundert als Sommerresidenz und flanierten durch einen Park voller exotischer Pflanzen, die die Seefahrer aus aller Herren Länder mitgebracht hatten. Weitere Sehenswürdigkeiten in Sintra sind der Palácio da Sintra in der Stadt mit seinen zwei riesigen kegelförmigen Schornsteinen, das Rokokoschlösschen Palácio de Queluz sowie die Gartenanlage Quinta da Regaleira mit ihren Grotten und Brunnen.