Sechs Highlights, die man in Kanada gesehen haben muss – und 15 Fakten, die Sie kennen sollten.
Toronto
Die Metropole wird gerne als New York Kanadas bezeichnet, schließlich ragen in Downtown mehr als 100 Wolkenkratzer in den Himmel. Darunter ist auch das Wahrzeichen der Stadt: der CN Tower. Den besten Blick auf die Stadtsilhouette hat man von den nahegelegenen Toronto Islands aus, die nur mit der Fähre erreichbar sind. Typisch für Toronto ist die kulturelle Vielfalt – Viertel wie Chinatown, Little India, Little Italy, Portugal Village und Greektown sowie mehr als 180 verschiedene Sprachen und Dialekte zeugen davon.
St.-Lorenz-Strom
Seit Jahrhunderten ist der drittgrößte Fluss Nordamerikas die zentrale Verkehrsachse der Region Québec. In den 1950er Jahren baute Kanada zusammen mit den USA ein System von Schleusen und Kanälen, begradigte und vertiefte den Fluss und schuf so den St.-Lorenz-Seeweg. Dieser verbindet den Atlantik mit den Großen Seen und den anschließenden Flüssen. Touristen befahren den St-Lorenz-Strom per Kreuzfahrtschiff, Whalewatching inklusive.
Jasper-Nationalpark
Den 1907 gegründeten und 1984 zum UNESCO-Welterbe erklärten Jasper-Nationalpark prägen Gletscher, spektakulär gelegene Seen wie der Maligne Lake, Wasserfälle und endlose Wälder, in denen Begegnungen mit Grizzlys nicht ausgeschlossen sind. Am besten durchquert man den Nationalpark auf dem Icefields Parkway, der die Orte Jasper und Banff verbindet.
Vancouver
Zu Füßen der Rocky Mountains und an den Ufern des Pazifiks – nicht nur aufgrund ihrer Lage gilt die größte Stadt Westkanadas als eine der schönsten der Welt: Wolkenkratzer sorgen für eine imposante Skyline, hübsche historische Viertel wie Gastown für Nostalgie und der weitläufige Stanley-Park ist perfekt zum Entspannen. Unvergleichlich ist die Atmosphäre – lässig, cool und tolerant.
Niagarafälle
Der Niagarafluss verbindet den Erie- mit dem Ontariosee – und trennt Kanada von den USA. Touristenattraktion für über 14 Millionen Besucher jährlich sind die Niagarafälle, die auf der kanadischen Seite mit 670 Metern doppelt so breit sind wie auf der amerikanischen. Hautnah erleben kann man die donnernden Wassermassen der „Horseshoe Falls“ bei der „Journey Behind the Falls“, einem Spaziergang hinter die Wasserfälle in Hufeisenform.
Vancouver Island
An den Küsten der Insel vor Vancouver wechseln Steilklippen und Sandstrände einander ab, im Inneren gibt es schneebedeckte Berge, an deren Hängen Regenwälder wuchern. Kein Wunder, dass Vancouver Island mit einem der vielfältigsten Ökosysteme der Welt Hunderten Tierarten eine Heimat bietet. Touristenattraktionen sind vor allem Orcas sowie Schwarzbären, die sich an den lachsreichen Flüssen tummeln.
Fakten
- Kanada ist nach Russland das zweitgrößte Land der Erde.
- Die Einwohnerzahl liegt nur bei etwa 36 Millionen. Damit gehört Kanada zu den zehn am dünnsten besiedelten Ländern der Erde.
- Toronto ist mit 2,6 Mio. Einwohnern die größte Stadt Kanadas, gefolgt von Montréal (ca. 1,7 Mio.).
- Bundeshauptstadt ist Ottawa. Hier leben rund eine Million Menschen.
- In Kanada gibt es rund zwei Millionen Seen. Zu den größten zählen der Große Bärensee, der Große Sklavensee, der Winnipegsee sowie die Großen Seen, durch die mit Ausnahme des Michigansees die Grenze zu den USA verläuft.
- „First Nations“ heißen seit den 1980er Jahren die Indianer Kanadas. Mit Einführung dieses neuen Begriffs können sich die Ureinwohner als „Nation“ auf das Völkerrecht berufen, während sie vorher als ethnische Gruppe nur Recht auf Minderheitenschutz hatten.
- Ab dem späten 15. Jahrhundert landeten Engländer und Franzosen an der Ostküste des nordamerikanischen Kontinents und begannen um 1600 mit der Kolonialisierung.
- Frankreich trat 1763 seine Kolonie Neufrankreich an Großbritannien ab – es entstand die britische Provinz Québec.
- Mit dem Statut von Westminster erhielt Kanada 1931 gesetzgeberische Unabhängigkeit.
- Im Demokratieindex der Zeitschrift The Economist belegt Kanada Platz 6 von 167 Ländern. Damit gehört es zu den freiesten Gesellschaften der Welt.
- Amtssprachen sind Englisch und Französisch. In Nunavut, dem Territorium der Inuit, ist auch Inuktitut Amtssprache.
- Aufgrund der großen Ost-West-Ausdehnung gibt es in Kanada sechs Zeitzonen. Der Zeitunterschied von Deutschland zur Ostküste beträgt viereinhalb bis sechs Stunden, zur Westküste sind es neun Stunden.
- In Kanada bezahlt man mit kanadischen Dollars (CAD). Ein Dollar entspricht aktuell 0,66 Euro.
- EU-Bürger benötigen einen gültigen Reisepass sowie eine elektronische Reisegenehmigung (eTA) für die Einreise nach Kanada. Die eTA kostet 7 CAD und ist für fünf Jahre gültig.
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