Highlights
Welche Inseln sind die schönsten? Hier stellen wir euch unsere sechs Favoriten vor.
Kreta
Griechenlands größte Insel ist eine Welt für sich: Schon in der Bronzezeit schuf die einzigartige minoische Hochkultur steinerne Zeugen wie den Palast von Knossos, und Ende des 19. Jahrhunderts wurde Kreta für kurze Zeit ein eigener Staat. Das Gebirge, das die Insel von West nach Ost durchzieht, kann mit Zweitausendern aufwarten. Und eine eigene Wildziegenart gibt es auch.

Dass Venezianer und Osmanen einst ebenfalls von Kreta begeistert waren, zeigt ihre Architektur in Chania und Rethymno. Im Frühling und Herbst zieht es zahlreiche Aktivurlauber auf die Insel, die auf Eselspfaden durch die Lassithi-Hochebene, durch fruchtbare Täler oder durch die engen Felswände der Samariaschlucht wandern.
Santorin
Hach. Damit wäre eigentlich alles gesagt. Oder sollen wir noch ein bisschen mehr schwärmen? Weißgetünchte Häuser, blaue Kuppeln, pinke Bougainvilleen – auf Santorin präsentiert sich Griechenland wie aus dem Bilderbuch. Und das vor einer spektakulären Vulkankulisse.

Die Kykladeninsel ist nämlich Teil einer jahrtausendealten Caldera, auf dem kleinen Nachbareiland Nea Kameni dampft es noch heute. Was der Ausbruch vor rund 3500 Jahren hinterlassen hat, lässt sich in den Ausgrabungen einer frühzeitlichen Stadt in der Nähe von Akrotiri erforschen. Und trotz seiner steilen Klippen hat Santorin auch Strände zu bieten, denn die östliche Seite der Insel fällt flach zum Meer ab. Die Farbe des Sandes? Natürlich Lavaschwarz.
Naxos
„Auf Naxos gibt es für mich die schönsten Strände weltweit und im Gegensatz zu vielen Traumstränden auf anderen Kontinenten kann man dort im Meer auch wirklich schwimmen und muss nicht Angst vor Strömungen, Ebbe oder Haien haben“, sagt Peter Strub, der kürzlich in Rente gegangene Chief Operating Officer der Studiosus-Gruppe.

Der Mann muss es wissen: Er war in allen 193 Ländern, die auf der offiziellen Liste der Vereinten Nationen stehen. Wer genug in den türkisfarbenen Fluten geplanscht hat, kann zu hübschen Bergdörfern wandern, über die kolossale Marmorstatue von Melanes staunen oder am Apollotempel bei Naxos-Stadt über das Meer blicken.
Korfu
Während es auf vielen anderen griechischen Inseln trocken-karg zugeht, ist Korfu vor allem eines: grün. Das gefiel schon Kaiserin Sisi, die sich dort einen Palast (derzeit wegen Renovierung geschlossen) samt Paradiesgarten als Feriendomizil bauen ließ. Ein gutes Händchen hatten auch die Mönche, die als Standort für das Kloster Theotokou eine Steilklippe in der Bucht von Paleokastritsa wählten – Blick auf das Ionische Meer natürlich inklusive.

Sehenswert sind außerdem die Altstadtgassen von Korfu-Stadt und der Park von Mon Repos, wo gut informierte Besucher auf den nächsten Royal stoßen: In dem dazugehörigen kleinen Schloss wurde 1921 Prinz Philip, Gemahl von Queen Elizabeth II., geboren.
Rhodos
34 Meter soll er hoch gewesen sein, der antike Koloss von Rhodos, der breitbeinig die Hafeneinfahrt der Inselhauptstadt beschützte. Bewacht werden muss auf dem Dodekanes 2500 Jahre später zum Glück nichts mehr: Heute lässt es sich herrlich durch die osmanisch geprägten Gassen von Rhodos-Stadt flanieren und im Großmeisterpalast in die geheimnisvolle Welt des Johanniterordens eintauchen.

Bildhübsch ist auch das Dorf Lindos mit seinen schneeweißen Häusern und prachtvollen Seefahrervillen. Wer mehr Bewegung braucht, wandert durch das grüne Schmetterlingstal – der Name ist hier übrigens Programm.
Kos
Und noch mal Dodekanes – aber etwas übersichtlicher und beschaulicher: Mandel- und Obstgärten, Olivenhaine und Kiefernwälder prägen Kos. Kein Wunder, dass so eine Umgebung gut fürs Wohlbefinden ist. In der Antike praktizierte und lehrte hier der berühmte Arzt und Wissenschaftler Hippokrates – und legte damit einen wichtigen Grundstein für die Medizingeschichte.

Das Asklepiosheiligtum, eine fast 2500 Jahre alte Heilstätte, ist heute die wichtigste Sehenswürdigkeit auf Kos. Auch in der gleichnamigen Inselhauptstadt treffen Besucher immer wieder auf antike Spuren, über die es sich in den vielen kleinen Kafenions oder am Hafen ganz entspannt sinnieren lässt.