Highlights
Welche Ziele gehören auf einer Reise nach Indien unbedingt auf die Bucketlist? Hier findet ihr es heraus!

Ladakh
Schneebedeckte Siebentausender, karge Hochtäler, türkisfarbene Gebirgsseen – und dazwischen schlängelt sich der Indus, längster Fluss des Subkontinents, hindurch: Die Landschaft in Ladakh, ganz im Norden Indiens, ist atemberaubend.

Zwischen Karakorum und Himalaya gelegen, fühlt sich die Region ein wenig wie „Klein-Tibet“ an – nicht nur wegen der spektakulären Natur, sondern auch wegen der tibetisch-buddhistischen Kultur. Gebetsfahnen flattern im Wind, Stupas ragen in den Himmel und Mönche meditieren in farbenprächtigen Klöstern. Eine Welt für sich, still, weit, magisch.
Delhi
Delhi, Neu-Delhi, Alt-Delhi – ja, was denn nun? Bringen wir (vereinfacht) kurz Ordnung rein: Delhi ist eine Megametropole und ein sogenanntes „Nationales Hauptstadtterritorium“. Teil davon ist Neu-Delhi, die Hauptstadt Indiens und von den Briten für genau diesen Zweck erst 1911 gegründet. Gleich nebenan liegt Alt-Delhi, das eigentlich Shahjahanabad heißt und eine historische Stadtanlage ist.

Und in diesem City-Mix gibt es einiges zu sehen: das Nationalmuseum, die Prachtstraße Rajpath, den Triumphbogen India Gate, den Lotustempel der Bahai, das Grabmal des Humayun, das Rote Fort und die Jama Masjid, die größte Moschee Indiens – übrigens erbaut von einem gewissen Shah Jahan, auf den ihr gleich noch mal trefft …
Rajasthan
Mit seinen rund 342.000 km² ist Rajasthan der größte indische Bundesstaat – und womöglich ist jeder Quadratzentimeter sehenswert. Denn die Liste der Highlights ist gefühlt endlos: die prächtige Palastfestung Fort Amber, die rosarote Stadt Jaipur mit dem „Palast der Winde“, die Sanddünen der Wüste Thar, die Oasenstadt Jaisalmer, das indigofarbene Jodhpur, Udaipur mit dem schwimmenden Sommerpalast, der Ranthambhore-Nationalpark mit seinen Tigern …

Indien so märchenhaft, dass Besucherinnen und Besucher eine leise Ahnung vom Leben eines Maharadschas bekommen. Oder im besten Fall gleich bei einem übernachten.
Taj Mahal
Es ist die große Liebe: Shah Jahan und Mumtaz Mahal. Der Herrscher des damaligen indischen Mogulreichs und seine zweite Ehefrau. Doch die Romanze endet tragisch. 1631 stirbt Mumtaz Mahal bei der Geburt ihres 14. Kindes. Shah Jahan stürzt in tiefe Trauer – und lässt als Mausoleum für seine Gattin eines der schönsten Bauwerke der Welt errichten: das Taj Mahal, eine Liebeserklärung in Marmorweiß.

Heute ist das UNESCO-Welterbe mit seiner Kuppel, seinen Minaretten, den reich verzierten Bögen und dem symmetrischen Garten samt Wasserbecken Indiens meistbesuchte Sehenswürdigkeit. Und ein kleines Happy End im Jenseits gibt es auch: Nach seinem Tod 1666 wird Shah Jahan an der Seite von Mumtaz Mahal beigesetzt.
Varanasi
Wenn Heiligkeit irgendwo greifbar ist, dann in Varanasi. Denn die Millionenmetropole im Bundesstaat Uttar Pradesh ist die heiligste Stadt Indiens, schließlich gilt sie gläubigen Hindus als das Zuhause der Gottheit Shiva. Und um den Superlativ perfekt zu machen, liegt Varanasi auch noch am heiligsten Fluss Indiens, dem Ganges. Keine Frage also, dass ein Bad in den leider nicht ganz so sauberen Wassermassen ein Pluspunkt fürs Karma ist.

An den breiten Ufertreppen, den Ghats, werden die Leichen von Verstorbenen verbrannt, ihre Asche verstreut man anschließend im Ganges. Überall drängen sich Menschen, dazwischen Blumen und Kühe, Gesänge und Trommelrhythmen, und das alles vor der Kulisse einer über 3000 Jahre alten Stadt.
Goa
Weißer Sand, windgebeugte Palmen, türkisblaues Meer: Mit rund 7000 Kilometern Küste gibt es in Indien so einige Traumstrände – doch wenige sind so legendär wie die im kleinsten Bundesstaat des Landes. Rund 450 Jahre lang portugiesische Kolonie, entwickelt sich Goa in den 1960er-Jahren zu einem beliebten Reiseziel der Hippie-Bewegung.

Später kommen Strandpartys hinzu, die sogar ein eigenes Musikgenre entstehen lassen: Goa-Trance. Auch abseits der Strände ist Goa sehenswert, vor allem dank UNESCO-geadelter Kirchen und Kaufmannshäusern aus der Kolonialzeit.