Kuba entdecken – ohne Gruppe, aber perfekt organisiert
Bei „Individuell reisen ohne Gruppe“ sind Ihre Kunden im Privatwagen mit eigenem Fahrer unterwegs, begleitet von ihrem persönlichem Marco Polo Scout. Wie das Konzept genau funktioniert, verrät Stefanie Neumann, Länderexpertin bei Marco Polo Individuell, am Beispiel Kuba.
Frau Neumann, Marco Polo „Individuell reisen ohne Gruppe“ hat zwei Kuba-Reisen im Programm. Wodurch unterscheiden sie sich?
Die Reise „Kuba – Nostalgie und Lebensfreude“ dauert 11 Tage und zeigt den Gästen die Highlights im Westen der Insel. Die zweite Reise „Kuba – auf den Spuren der Revolución“ ist mit 15 Tagen etwas länger und führt auch in den Osten Kubas bis nach Santiago. Aber beide Reisen sind ja nur Routenvorschläge, die unsere Gäste ihren persönlichen Wünschen anpassen können.
Heißt das, Ihre Gäste können die Reiseroute ganz nach ihren Vorstellungen gestalten? Ist Marco Polo als Reiseveranstalter da so flexibel?
Ja, das ist sogar das Grundprinzip unserer Art zu reisen. Die Gäste wählen ihr Abreisedatum, meist ist das an jedem Tag des Jahres möglich. Sie wählen ihre Hotelkategorie, zum Beispiel Standard, Premium oder Luxus – oder spezielle landestypische Unterkünfte wie Jurten, Riads oder in Kuba Casas Particulares. Und sie können auch unsere Routenvorschläge verändern. Möglich ist das alles natürlich nur, weil unsere Gäste ausschließlich mit ihrem Partner, der Familie oder Freunden unterwegs sind und sich entsprechend im Vorfeld abstimmen können.
Wie sieht das denn in Kuba aus? Möchten da viele Gäste ihre Routenvorschläge ändern oder werden die Reisen eher wie ausgeschrieben gebucht?
Ungefähr die Hälfte unserer Kunden hat Änderungswünsche. Zum einen bieten wir den Kunden ja schon bei den Routenvorschlägen Extratouren an, die sie ganz nach Wunsch dazubuchen und so ihre Reise verlängern oder aufpeppen können. Zum anderen gibt es aber auch Kunden mit ganz individuellen Vorstellungen, die wir dann nach Möglichkeit realisieren.
Können Sie einige Beispiele für solche Sonderwünsche nennen?
Zum Beispiel kommt es vor, dass Gäste den Reiseverlauf der kürzeren Reise noch mit einem kleinen Abstecher Richtung Osten, zum Beispiel nach Camagüey, versehen möchten. Oder sie buchen noch einige zusätzliche Badetage auf einem der Cayos dazu. Oder sie möchten nicht von Havanna, sondern von Holguín aus zurückfliegen, da dieser Flughafen näher an ihrem Badeverlängerungshotel liegt.
Welche Tipps für Änderungen hätten Sie denn für Ihre Kunden?
Prinzipiell habe ich die beiden Reiseverläufe natürlich genauso gestaltet, wie ich es für optimal halte. Außerdem habe ich ja bei den Reisen bereits Extratouren zum Zubuchen vorgeschlagen. Besonders empfehlen würde ich auf alle Fälle, eine zusätzliche Nacht im Tal von Vinales zu verbringen. Das ist eine so wunderschöne Landschaft, da sollte man sich noch Zeit zum Wandern nehmen. Und in der Nähe des Orts Vinales gibt es das Restaurant Balcón del Valle, von dessen Terrasse man einen atemberaubenden Blick über das Tal genießt! Wer gerne wandert, sollte sich noch einen Ausflug in die Sierra Escambray gönnen. Und für Havanna wäre mein Tipp, am Abend die Show der „Havana Queens Dance Company" zu besuchen. Sie findet in einem Paladar, einem privaten Restaurant, statt und ist viel authentischer als ähnliche Show-Angebote.
Wie sieht es mit den Hotels auf Kuba aus? Welche Auswahl haben Ihre Kunden da?
Wir bieten unseren Gästen die Wahl zwischen Übernachtungen in Hotels oder Casas Particulares. Das sind Privatunterkünfte, die es seit einigen Jahren auf Kuba gibt. Diese Casas sind bei unseren Gästen sehr beliebt – einerseits, weil sie preislich attraktiv sind, andererseits, weil die Gastgeber sich sehr um ihre Gäste kümmern und zum Beispiel ein leckeres Frühstück auf den Tisch zaubern. In den Hotels hingegen ist das Frühstück oft eher eintönig. Allerdings muss man die Gäste – und das machen wir auch mit einem eigenen Info-Blatt – darüber informieren, dass sie in den Casas Particulares zwar auf freundliche Gastgeber, aber nicht auf gewohnten westlichen Standard stoßen werden. Aber das gilt für viele Bereiche in Kuba. Man muss sich hier einfach auf den kubanischen Lifestyle und Rhythmus einlassen – und darf sich zum Beispiel nicht wundern, wenn man an der Tankstelle mal eine Stunde warten muss, weil gerade das Benzin ausgegangen ist und der Tankstellenbetreiber auf eine neue Spritlieferung wartet.
Apropos, wie sind die Gäste bei Marco Polo Individuell unterwegs?
Bei uns sind die Gäste je nach Anzahl der Teilnehmer in einem PKW oder auch mal in einem Van oder Minibus unterwegs. Bis vor Kurzem saß dabei in Kuba ein Driverguide am Steuer, also ein Marco Polo Scout, der den Gästen nicht nur die Sehenswürdigkeiten zeigte und erklärte, sondern sie auch von A nach B fuhr. Das erlaubt das kubanische Tourismus- und Transportministerium nicht mehr, und künftig werden die Gäste von einem Chauffeur gefahren und zusätzlich von einem Marco Polo Scout begleitet. Die Scouts sind einheimische Führer, sprechen Deutsch oder Englisch und kennen Kuba natürlich wie ihre Westentasche.
Gibt es auch bei den individuellen Reisen von Marco Polo das Entdecker-Highlight Marco Polo Live?
Ja, klar. Auch bei Marco Polo Individuell sollen die Gäste einem Land und seinen Menschen so näherkommen. Wobei sie das Land ohnehin schon authentischer als in einer Gruppe erleben: Der Austausch mit dem einheimischen Scout und Fahrer ist viel enger, das Gleiche gilt für die Gastgeber in den Casas Particulares. Und Marco Polo Live bringt die Gäste noch einmal ein Stück näher ran. Bei der kürzeren Reise schauen sie in einem Tabakhaus in Havanna einem Zigarrendreher über die Schulter und versuchen sich dann selbst in dieser schwierigen Kunst: Sie dürfen mit einem speziellen Messer die Blätter zuschneiden, dann rollen und schließlich noch ein Hütchen draufsetzen und mit Ahornsirup festkleben. Und im Anschluss darf natürlich noch gepafft werden – falls es jemand probieren möchte. Und bei der längeren Reise lernen die Gäste eine Familie kennen, die mit ihnen das Lieblingsspiel der Kubaner spielt – Domino! Überall am Straßenrand oder in den Cafés und Bars sieht man Spieler fleißig Steine anlegen – und auch unsere Gäste kommen schnell auf den Geschmack!
Frau Neumann, vielen Dank für das Gespräch.
5 Gründe für Marco Polo „Individuell reisen ohne Gruppe“
1) Perfekt organisiert reisen ohne Gruppe
2) Zu zweit oder mit der Familie unterwegs im Pkw oder Jeep mit eigenem Fahrer – oder auch selbst am Steuer eines Mietwagens
3) Begleitet von einheimischen Marco Polo Scouts, die gut Deutsch oder Englisch sprechen
4) Unterwegs auf unseren Routenvorschlägen oder maßgeschneiderten Reisen
5) Top Preis-Leistungs-Verhältnis