Fakten & Highlights

Sechs Highlights, die man in Marokko gesehen haben muss, und 14 spannende Fakten zum westlichsten Land Nordafrikas.

Highlights

Marrakesch

Seiner Terrakotta-Architektur verdankt Marrakesch den Beinamen „rote Stadt“. In ihrem Zentrum liegt die weltberühmte Djemaa el-Fna, der „Platz der Gehenkten“. Den besten Blick über das Getümmel von Schlangenbeschwörern, Märchenerzählern und Henna-Künstlerinnen gibt es von der Dachterrasse eines der vielen umliegenden Cafés.

Fes

Fes ist die drittgrößte Stadt, kulturelles und spirituelles Zentrum von Marokko und die älteste der vier Königsstädte. Hinter dicken Stadtmauern verbirgt sich die Medina mit Palästen, Medresen (Koranschulen), Moscheen und Brunnen, die Zeugen einer Jahrtausende alten Geschichte sind. Am besten betritt man dieses Märchen aus Tausendundeiner Nacht durch das prachtvolle, mit Mosaiken verzierte Stadttor Bab Bou Jeloud.

Essaouira

Einst war die Festungs- und Hafenstadt Essaouira, deren Stadtmauer von den Portugiesen erbaut wurde, ein wichtiger Knotenpunkt im Handel zwischen Europa, Afrika und Amerika. In den 1960er Jahren entdeckten Künstler wie Jimi Hendrix, Cat Stevens & Co. sowie die Hippie-Bewegung die weiße Stadt am Atlantik für sich. Heute ist Essaouira wegen der perfekten Windverhältnisse das Paradies für Wind- und Kitesurfer.

Todraschlucht

Keine Fata Morgana sind die grünen Palmengärten mitten in der Wüste: Die Stadt Tinghir liegt in einer der schönsten Oasen Südmarokkos auf 1400 Meter Höhe, am Eingang zur Todraschlucht. Dramatische Felswände ragen links und rechts des Todraflusses in den Himmel und bilden den spektakulären Canyon, durch den sich eine Straße schlängelt. Die verspricht eine Fahrt der Superlative!

Casablanca

Im Hafen der Handelsmetropole befindet sich ein ganz besonderes „Geburtstagsgeschenk“ des Volkes an seinen König: die Hassan-II.-Moschee. Die Marokkaner mussten die 600 Millionen Euro Baukosten aufbringen, die für das größte religiöse Gebäude Afrikas mit dem höchsten Minarett der Welt anfielen. Die monumentale Gebetshalle bietet 25.000 Gläubigen Platz, die vor oder nach dem Gebet durch den Glasboden einen Blick auf die Unterwasserwelt werfen können. Ein bewegliches Dach ermöglicht das Gebet unter der Sonne oder dem Sternenhimmel. Übrigens ist die 1993 eingeweihte Moschee die einzige des Landes, die auch Nicht-Muslime betreten dürfen.

Erg Chebbi

Ganz im Osten Marokkos erstreckt sich der Erg Chebbi, eine der beiden großen Sandwüsten Marokkos. Die wunderschöne, durch Wind geformte Dünenlandschaft lockt Touristen auf Kamelen und in Jeeps in die Wüste. Viele von ihnen bleiben über Nacht: Die Gastfreundschaft der Berber und das Farbenspiel des Wüstensandes zum Sonnenuntergang und Sonnenaufgang sind schließlich legendär.

Weitere Fakten

Rund 35 Millionen Menschen leben in Marokko, die meisten Einwohner hat die Millionenmetropole Casablanca (ca. 3,6 Mio.).
Hauptstadt und zweitgrößte Stadt des Landes ist Rabat mit ca. 1,7 Mio. Einwohnern, gefolgt von Fes (ca. eine Million) und Marrakesch (ca. 900.000).
Die Landschaft Marokkos ist vielfältig und bietet von herrlichen Sandstränden über Wüsten (z. B. Erg Chebbi) bis hin zu Gebirgszügen (Kleiner, Mittlerer und Großer Atlas) alles, was das touristische Herz begehrt.
Im Hohen Atlas liegen die höchsten Erhebungen ganz Nordafrikas, darunter auch der höchste Berg Marokkos, der 4167 m hohe Jabal Toubkal.
Anfang der 1950er Jahre führen die Unabhängigkeitsbestrebungen zum Ende der kolonialen Herrschaft Frankreichs und Spaniens. Die volle Unabhängigkeit von Frankreich und Spanien erlangt Marokko 1956.
Gemäß der Verfassung von 1992 ist Marokko eine nominelle konstitutionelle Monarchie, deren Staatsoberhaupt seit 1999 König Mohammed VI. ist.
Das in Marokko verbreitete Arabisch heißt „Darija“ und unterscheidet sich erheblich vom Hocharabischen. Es ist Amtssprache und wird von circa 90 % aller Marokkaner gesprochen. Seit 2011 ist die Berbersprache Tamazight ebenfalls als Amtssprache anerkannt.
Seit der Kolonialzeit ist Französisch die mit Abstand am weitesten verbreitete europäische Fremdsprache.
Staatsreligion ist der Islam. Fast 99 Prozent der Bevölkerung sind Muslime, davon 90 Prozent Sunniten.
Im Land gibt es insgesamt neun UNESCO-Welterbestätten, darunter die Medinas von Fes, Meknes und Marrakesch und die Ausgrabungsstätte Volubilis.
Der Tourismus ist eines der wichtigsten Standbeine für die wirtschaftliche Entwicklung Marokkos. Er trägt etwa zehn Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei.
Marokko unterteilt sich in zwei Klimazonen: Nördlich des Atlasgebirges herrscht mediterranes Klima mit mildem, aber feuchtem Wetter im Winter sowie sehr heißen, trockenen Sommermonaten. Der südliche Teil des Königreiches weist ein sehr heißes Saharaklima auf.
Die offizielle Währung ist der marokkanische Dirham (MAD). Ein Euro ist derzeit ca. 10 Dirham wert. Ein Dirham besteht aus 100 Centimes.
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