Fakten & Highlights
Highlights
Das 2011 eröffnete Opern- und Konzerthaus Harpa mit der Glasfassade des Künstlers Ólafur Elíasson gilt als neues Wahrzeichen von Reykjavik.
Reykjavik
Sehenswert in der nördlichsten Hauptstadt der Welt sind die architektonisch eigenwillige evangelisch-lutherische Pfarrkirche Hallgrimskirkja mit ihrem raketenförmigen Turm, das direkt am Meer gelegene Konzerthaus Harpa oder das Szeneviertel Grandi am Hafen mit Designerläden, Cafés und angesagten Clubs. Beheizte Gehwege machen auch im Winter das Flanieren zum Vergnügen. Eine gute Aussicht auf Reykjavik genießt man von der Perlan aus: Riesige Heißwassertanks werden von einer großen Glaskuppel überragt, in der sich ein Restaurant und Geschäfte befinden; außerdem kann man u. a. ein Museum mit Eisgrotte und ein Nordlicht-Planetarium besuchen.
Der Golden Circle
Wer wenig Zeit hat, aber dennoch einen guten Querschnitt isländischer Highlights sehen möchte, für den ist die eintägige Golden-Circle-Tour ein Muss. Sie startet und endet in Reykjavik. Zu den Attraktionen auf dem Weg gehören der mächtige Wasserfall Gullfoss und das Thermalfeld Haukadalur mit seiner Hauptattraktion, dem Geysir Strokkur. Der Geysir schickt alle fünf bis zehn Minuten eine bis zu 20 Meter hohe Fontäne in die Luft. Ebenfalls am Golden Circle liegt der Thingvellir-Nationalpark. Hier versammelte sich 930 das erste Parlament, wurde das Christentum zur Staatsreligion erklärt und 1944 die Republik ausgerufen. Außerdem ist das Gebiet auch geologisch spannend: Tiefe Spalten und Risse in der Erdoberfläche zeigen, dass sich hier die amerikanische und die eurasische Platte gewaltig aneinander reiben.
Whale Watching
Nicht nur an Land, auch draußen vor der Küste ist Islands Natur gigantisch. Eine Walbeobachtungstour gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen, die Island zu bieten hat. Mit beinahe 100 Prozent ist die Walsichtungsquote vor Husavik, der Walhauptstadt Europas, am größten. Hier wurden bisher zwölf Walarten gesichtet, darunter die besonders beeindruckenden Buckel-, Pott- und Finnwale. Whale-Watching-Touren werden auch von Reykjavik, Keflavik oder Akureyri aus angeboten. Eine Walbeobachtungstour zu unternehmen, ist auch ein Statement gegen den in Island immer noch betriebenen Walfang – genauso wie nur in Restaurants essen zu gehen, die mit dem Aufkleber „Whale friendly“ oder „Meet us, don’t eat us“ an Fenstern und Türen werben. Diese Restaurants bieten aus Prinzip kein Walfleisch an.
Vatnajökull
Der größte Gletscher Europas, der Vatnajökull, ist dreimal so groß wie das Saarland. Seine Eisschicht ist bis zu 1000 Meter dick, überzieht den höchsten Berg Islands, den 2119 m hohen Hvannadalshnúkur, und bedeckt einige der aktivsten Vulkane Islands. Die Ringstraße schlängelt sich am südlichen Ende des Gletschers zwischen Eis und Meer entlang und passiert mehrere Gletscherseen, die mit ihren bizarren Eisbergen Touristen anziehen. Zwischen zwei Gletscherzungen erstreckt sich die bei Wanderern beliebte, eisfreie Skaftafell-Landzunge.
Snaefellsnes-Halbinsel
Da die Halbinsel Snæfellsnes so viele verschiedene Sehenswürdigkeiten aufweist, gilt sie als Miniaturausgabe Islands. Zu sehen gibt es Lavafelder, Krater, Wasserfälle, schwarze und weiße Strände, Höhlen, Fischerdörfer und atemberaubende Küstenabschnitte. An der Spitze der Halbinsel liegt der von einem Gletscher bedeckte Vulkan Snæfellsjökull. Für Esoteriker heute einer der stärksten „Kraftorte“ der Welt, wählte ihn schon Jules Verne in seinem Roman „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ als Eingang zum Inneren des Planeten. Seit seinem „Auftritt“ in der weltbekannten Serie „Game of Thrones“ hat sich mit dem Kirkjufell inzwischen ein weiterer Berg auf der Halbinsel zu einem Wahrzeichen Islands gemausert. Er ist zwar nur 463 Meter hoch, fasziniert aber mit seiner originellen, leicht verdrehten Pyramidenform.
Ganz im Süden – Kap Dyrholaey und Vik
Kap Dyrholaey liegt im äußersten Süden Islands und lohnt nicht nur aus diesem Grund einen Besuch. Auf grasbewachsenen Felsen posieren putzige Papageitaucher, dazu der schwarze Strand und der weiße Leuchtturm – hier bieten sich jede Menge toller Fotomotive. Etwas weiter östlich liegt Vik, der südlichste Ort Islands. Er lockt mit dem schwarzen Strand Reynisfjara mit seinen Basaltsäulen und Reynisdrangar, drei im Meer aufragende Felszinnen. Der Sage nach handelt es sich um Trolle. Als sie versucht haben, einen Dreimaster an Land zu ziehen, wurden sie vom Sonnenaufgang überrascht und versteinerten auf der Stelle.
Fakten & Highlights
- Mit 103.000 km² Fläche ist Island etwa so groß wie Bayern und Baden-Württemberg zusammen.
- Island hat knapp 360.000 Einwohner. Rechnerisch kommen rund 3,5 Einwohner auf einen Quadratkilometer. Island ist damit eines der am dünnsten besiedelten Länder der Welt.
- Etwa zwei Drittel der Isländer leben im Großraum Reykjavik.
- Durch den Golfstrom ist das Klima relativ mild, die Temperaturschwankungen sind moderat. Im Januar fällt das Thermometer in Reykjavik kaum unter – 3° C, im Juli steigt es selten über 13° C.
- Die Hochsaison für Touristen reicht in Island von Mitte Juni bis August. Viele Touren in das Hochland im Landesinneren beginnen erst im Juni, da der Schnee hier lange liegen bleibt. Die kurze Saison ist einer der Gründe, warum ein Urlaub in Island vergleichsweise teuer ist.
- Der Norweger Flóki gibt dem „Land aus Eis“ im Jahr 865 den Namen „Island“. Nach ihm kommen immer mehr norwegische Wikinger und werden in Island sesshaft.
- Ab dem 13. Jahrhundert verliert Island zunehmend seine Freiheit: Erst gerät es unter den Einfluss des norwegischen Königs, dann unter die dänische Krone.
- Erst 1944 wird Island eine unabhängige parlamentarisch-demokratische Republik.
- 2007 gerät Island durch die Finanzkrise an den Rand des Staatsbankrotts. Ein Jahr später beschließt die Regierung u. a. die Verstaatlichung des Bankensektors.
- Seit 2017 ist Katrín Jakobsdóttir isländische Premierministerin. Die Vorsitzende der Links-Grünen Bewegung steht einem Regierungsbündnis mit der Unabhängigkeitspartei und der Fortschrittspartei vor.
- In Island bezahlt man mit der Isländischen Krone (ISK). Ein Euro entspricht aktuell rund 158 ISK.
- Der Tourismus ist neben der Fischerei und der Aluminiumherstellung der wichtigste Wirtschaftszweig Islands. Erreichte die Zahl der Gästeübernachtungen 2018 mit 8,55 Mio. ihren vorläufigen Höhepunkt, sank sie 2019 auf 8,4 Mio. Wegen der Corona-Krise ist auch in Island die Zahl der Touristen 2020 deutlich zurückgegangen: Kamen im April 2019 noch 120.000 Gäste nach Island, waren es im April 2020 nur noch 924. Ab Juli stieg die Zahl langsam wieder an; auch die ersten Studiosus- und Marco Polo Reisen nach der Corona-Pause führten u. a. nach Island.
- Amtssprache ist Isländisch, fast alle Isländer sprechen aber auch sehr gut Englisch.
- Seit dem Mittelalter hat sich die isländische Sprache kaum verändert. Es gibt sogar noch Runenbuchstaben, zum Beispiel das Þ. Ausgesprochen wird es wie das englische „th“.
- Mit Studiosus können Ihre Kunden Island auf zwei PreisWert- und zwei “normalen“ Studienreisen sowie auf zwei NaturStudienreisen und einer WanderStudienreise entdecken, für Singles und Alleinreisende gibt es bei Studiosus me & more spezielle Island-Reisen, Studiosus smart & small hat ebenfalls eine Reise nach Island im Angebot. Und auch kultimer, Eventreisen aus dem Hause Studiosus, hat Island immer wieder im Programm.
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