Island in Zeiten von Corona: Genau der richtige Ort, um durchzuatmen.
Manchmal ist Stille ohrenbetäubend. So wie an diesem Novembertag am Kleifarvatn, einem tiefblauen See rund 25 Kilometer südlich von Reykjavik. Obwohl er direkt an einer Straße liegt, rührt sich nichts rund um den Kleifarvatn. Die schneeberieselten Vulkane ringsum schlafen, die Wasseroberfläche liegt spiegelglatt da. Kein Wellengeplätscher, kein Autolärm, kein Vogelruf. Selbst der sonst allgegenwärtige Wind schweigt. Die Stille ist so laut, dass es fast weh tut. Und doch ist dieser Moment so schön, so magisch – und so isländisch.
Auch wenn Island in den letzten Jahren vor allem im Sommer sehr viele Touristen angezogen hat, ist es ein Land der Weite geblieben, unberührt und wild. Mit viel Platz für alle, die der spektakulären Natur ganz nahe kommen wollen, und mit Sehenswürdigkeiten hauptsächlich unter freiem Himmel. Daran wird sich auch in nächster Zeit nichts ändern, im Gegenteil: Wie überall auf der Welt ist vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie auch in Island die Zahl der internationalen Ankünfte stark zurückgegangen und der Tourismus fast zum Erliegen gekommen. Ab Mitte Juni konnten Studiosus und Marco Polo jedoch wieder einige Reisen durchführen, die sowohl die Gäste als auch die Reiseleitung glücklich gemacht haben.
„Island ist so herrlich wie vor 25 Jahren, als ich zum ersten Mal dort war – einfach ein Traum! Die Gäste wissen es auch sehr zu schätzen“, berichtet Studiosus-Reiseleiterin Conny während ihrer Tour. Alles habe gut geklappt, manches sogar besser als sonst, da es eben viel weniger Touristen gebe, aber alles auf viele Besucher ausgelegt sei. „Eigentlich ist es eine der schönsten Reisen, die ich je gemacht habe“, sagt Conny. Ein weiterer Pluspunkt: Island hat die Corona-Krise glücklicherweise bisher gut gemeistert, auch dank der umsichtigen Vorgehensweise der Regierung von Premierministerin Katrin Jakobsdóttir.
Zwar haben sich die Einreisebestimmungen seit Mitte Juni schon mehrmals geändert und auch die Infektionszahlen sind seit Mitte September wieder stark gestiegen, sodass das Robert-Koch-Institut die Insel am 30. September auf die Liste der Risikogebiete gesetzt hat. Doch die Chancen stehen gut, dass Island seinen Besuchern auch in der kommenden Saison ein Reiseerlebnis wie vor 25 Jahren bietet. Mit noch mehr Platz, noch mehr Weite, noch mehr Stille und viel frischer Luft. Genau der richtige Ort, um durchzuatmen, um sich ausgiebig zu bewegen und um endlich wieder über die Schönheit der Erde zu staunen.
Gut zu wissen:
Einen sehr guten Überblick über die aktuelle Corona-Situation in Island liefert die offizielle Website https://www.covid.is/english - zu finden sind dort auch Details zu touristischen Themen.